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Hofmannsthal:
Jedermann
2006

 

Masken

Hofmannsthal: Jedermann

"Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes"

 

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Datum der
Aufführung

15. November 2006
17. November 2006

Plakat Hofmannsthal: Jedermann

Ort

St. Mattias-Kirche im alten Kapuzinerkloster

Stufe

Klassen 11-13

Mitwirkende

Emanuel Abel, Sarina Balkhausen, Benjamin Busam, Lilien Eschbach, Sebastian Gallus, Danilo Gerul, Ingrid Hägele, Matthias Hecht, Hannes Herrmann, Svenja Huschle, Jan Joos, Friedemann Koger, Miriam Lemdjadi, Ina Litterst, Pierre Ostrowski, Fridolin Piltz, Hannah Prasse, Dunja Rühl, Alexandra Schneider, Kerstin Schönherr, Florian Strick

Regie

Karl-Rolf Gissler

Text

Originaltext des Autors

Zum Stück

In Hofmannsthals Drama treten nach dem Vorbild mittelalterlicher Mysterienspiele Gott, der Tod und der Teufel als personifizierte Figuren auf. Gott sieht, dass die Menschen sündhaft handeln und alle Ehrfurcht vor ihm verloren haben. So schickt er den Tod auf die Erde, um den reichen Jedermann wieder an ihn zu erinnern. Der Tod tritt in die Gesellschaft des reichen Mannes ein und gewährt ihm eine Stunde, um mit seinem Leben abzuschließen. Als der reiche Jedermann nun mit seinem Ende konfrontiert wird, ändert sich sein Verhalten. In seiner letzten Stunde sieht er seine Fehler ein, er erkennt, dass sein Leben armselig und unausgefüllt war. Auf der Suche nach Menschen, die ihn vor Gottes Gericht begleiten, muss er aber feststellen, dass weder Verwandte noch Freunde noch seine Buhlschaft ihm zur Seite stehen wollen. Alle falschen Freunde, die in guten Tagen bei ihm waren, verlassen ihn. Auch sein Geld, der personifizierte Mammon, lässt ihn im Stich. Am Ende bleiben ihm nur der „Glaube“ an die unendliche Liebe Gottes und die „Guten Werke“, personifizierte Tugenden, die ihn vor der Macht des Teufels bewahren.
Jedermanns Leben und Sterben steht als zeitlose Mahnung an jeden Menschen, sich nicht von Materiellem und falschen Leitbildern bestimmen zu lassen. Denn am Ende bleiben ihm nur das Gute, das er im Leben getan hat, und Gottes gnädige und verzeihende Liebe. Mit dieser eindrucksvollen Inszenierung, die durch Orgelspiel, Musik und Gesang harmonisch abgerundet war, verabschiedete sich Karl-Rolf Gissler nach 32 überaus erfolgreichen Jahren als Theaterlehrer am Grimmelshausen-Gymnasium.

Programm

Plakat und Programm

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