Mitwirkende |
Christina Beck,
Franziska Bieß, Frederik Brudy, Matthias Hecht, Jan Joos,
Jochen Kleeb, Tamara Klemm, Maximilian Koger, Cornelia Schlesinger,
Johann Schrempp, Markus Wenning
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Zum Stück |
Schillers
dramatisches Werk "Kabale und Liebe" steht als Beispiel
für das bürgerliche Trauerspiel des 18. Jahrhunderts
und für die gefühlsbetonte und freiheitsorientierte
Dichtung des Sturm und Drang. Das Drama zeigt die Liebe zwischen
Luise, der bürgerlichen Tochter des Musikers Miller, und
dem adligen Präsidentensohn Ferdinand von Walter - eine Liebe
über Ständeschranken, die durch die höfische Intrige
und Kabale zerstört wird. Denn die Liebe der jungen Leute
wird von beiden Vätern abgelehnt. Der Präsident versucht
mit allen Mitteln, Ferdinand und Luise zu trennen: Er lässt
Luises Vater verhaften und erpresst Luise, einen fingierten Liebesbrief
an einen ihr fremden Hofmarschall zuschreiben. Als dieser Brief
Ferdinand in die Hände gespielt wird, glaubt er in seiner
weltfremden Verblendung und maßlosen Eifersucht sofort an
Luises Untreue und beschließt, sie mit Gift zu töten.
Moralische Verkommenheit am Hofe, Unfreiheit, Adelswillkür
und Intrige stehen den idealistischen Vorstellungen der jungen
Generation und der bürgerlichen Moral entgegen. Luise, die
ganz erfüllt ist von ihrer reinen Liebe zu Ferdinand, die
aber auch bestimmt ist von familiärer Gebundenheit, Realitätssinn
und verantwortungsvollem Handeln, wird letztlich zum tragischen
Opfer. Als sie nicht mehr leben und handeln kann, ohne Schuld
auf sich zu laden ("Verbrecherin, wohin ich mich neige!"),
wird sie schließlich vom Tod erlöst.
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